
Von Christina Schröder
Die Inderin lebte von 1831 bis 1897 und war ihrer Zeit weit voraus. Mit neun Jahren verheiratet, wurde sie bald gemeinsam mit ihrem Ehemann politisch aktiv. Als erste Frau im ganzen Land arbeitete sie als Lehrerin, gründete eine Schule für Mädchen und trat öffentlich für Frauenrechte und gegen das Kastenwesen ein. Soziale Gerechtigkeit für alle war ihre Vision. U.a. gelang es ihr, einen Streik unter Barbieren zu organisieren, um ein Zeichen gegen das Rasieren und Stigmatisieren von Witwen zu setzen. Während Pestepidemien kümmerte sie sich um Mittelose. 1897 starb sie selbst an der Pest.